Die Biene

... ist ein staatenbildendes Fluginsekt. Im Gegensatz zur Wespe und Hornisse, wo nur die begattete Königin Ende Herbst zurückbleibt, überwintert die Biene in einem kleinen Volk bestehend aus etwa 2000 - 5000 Tieren.

Die zoologische Bezeichnung der westlichen Honigbiene lautet Apis melifera.

Das Zusammenleben des Bienenvolkes in einer Gemeinschaft wird auch als Superorganismus bzw. der Bien bezeichnet.

Diese Insekten arbeiteten wie ein Organismus. So legen die Sommerbienen Vorräte an, von denen Ihre Nachfolger, die Winterbienen, leben. Die Sommerbienen werden nur 4 bis 6 Wochen alt. Die Winterbienen hingegen verweilen als kleine Traube, schützend um die Königin und warten bis zu 6 Monate auf die ersten Sonnenstrahlen des neuen Jahres, in der Hoffnung, das die Vorräte bis dahin reichen. In der frostigen Zeit des Jahres legt die Königin keine Eier.

Im Bienenvolk leben 3 Typen von Bienen die sich durch Ihre Größe unterscheiden.

Eine Königin, die in der Sommerzeit bis zu 2.000 Eier am Tag legt.

Einige tausend Nektar und Pollen sammelnde Arbeiterinnen und in der Schwarmzeit von April bis Juli einige hundert männliche Bienen, die Drohnen. Sie leben nur in den Sommermonaten mit einer einzigen Aufgabe, die Begattung der jungen König nach einer Volksteilung (Schwarm) oder Verlust der alten Königin. Drohnen haben keinen Stachel.

Beim so genannten Hochzeitsflug begatten etwa 20 Drohnen anderer Völker die junge Königin und sterben bei dieser Aufgabe. Die im Volk verbliebenen Drohnen werden zum Zeitpunkt der Sommersonnenwende, bei der berühmten "Drohnenschlacht", aus dem Volk geworfen. Bis dahin werden sie von den Arbeiterinnen gefüttert und gepflegt.

Zur Zeit der Sommersonnenwende kann ein Bienenvolk aus bis zu 50.000 Bienen bestehen.

Die Kommunikation in einem so großen  und flexiblen Organismus erfolgt auf unterschiedlichste Weise.

So besteht die  besondere Aufgabe der Königin darin, das Volk zusammenzuhalten indem sie ständig Pheromone durch ihre Mandibeldrüsen (Oberkieferdrüse) ins Volk abgibt. Dieser Botenstoff unterdrückt die Funktion der Ovarien (Eierstöcke) der Arbeiterinnen und verhindert somit eine Eiablage, dazu wären die Arbeiterinnen auch in der Lage.

Das Pheromon sorgt für ein friedliches Klima im Bienenvolk, ohne Aggressionen.

Eine weitere Verständigung erfolgt durch die Tanzsprache, wo die Arbeiterinnen Ihren Schwestern den Standort einer neuen Trachtquelle mitteilen.

Im Herzen des Bienenvolkes, dem Brutnest, herrscht eine Temperatur von 35 °C und eine Luftfeuchtigkeit von ca. 40 %.

Um sich in dieser Umgebung vor Bakterien, Viren und Mikroorganismen zu schützen überziehen/tapezieren die Bienen alle freien Flächen und verschließen Ritzen mit Propolis, einer braunen harzigen Masse auch Kittharz genannt.

...weitere Ausführungen folgen.